Teil 3 unserer Reise durch die Alpen führt uns über den alten St. Gotthard Pass und über das Stilfser Joch. Beide Pässe waren eine Premiere für mich – und ich wurde nicht enttäuscht. Auf dem Stilfser Joch traf ich dann früh morgens zum Sonnenaufgang noch zwei Freunde – Todorov in einem X5, und Julian in seinem M2 Competition mit Akrapovic Abgasanlage, die man den ganzen Berg hoch hört.
Der St. Gotthard Pass dürfte seit der Grand Tour jedem bekannt sein. Im Gegensatz zu allen bisher gefahrenen Pässen mit perfektem, Schweizer Asphalt hat das alte Kopfsteinpflaster eine entschleunigende Wirkung.
Mein ursprünglicher Plan war, nach dem St. Gotthard über den Lukmanier Pass zu fahren und über den San Bernardinho (Über den San Bernardinho im M140i), den Splügenpass (Splügenpass – vom Rhein nach Italien) zurück in den Engadin und dann über den Julierpass nach Lantsch/Lenz zu fahren. Allerdings machte es mir die Tour de Suisse bereits am St. Gotthard (der Pass war Etappenziel) schwer, und da das Radrennen an diesem Tag auch über den Lukmanier Pass führen sollte, entschied ich mich den Tag ruhiger angehen zu lassen und direkt nach Lenzerheide bzw. Lantsch/Lenz zu fahren.
Am nächsten Tag ging es dann weiter über den Albula Pass (Von Filisur nach La Punt) in den Engadin Richtung Stilfser Joch, auf dem ich zur Mittagszeit ankam. Und zwar pünktlich zu einem heftigen Schneeschauer.
Mit Sommerreifen auf dem höchsten Pass der Alpen führt so ein Schneeschauer unweigerlich zu leichtem Streß – allerdings bin ich dann doch sicher runter gekommen.
Das eigentliche Highlight war dann aber das Treffen am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang mit Todorov und Julian.
Der Schnee vom Vortag war direkt wieder geschmolzen, die Fahrbahn war trocken – und es war so gut wie nichts los.
Das Stilfser Joch ist ein reines Sommerskigebiet, das aber wirklich nur im Sommer geöffnet hat. Im Winter ist die Passstraße nicht geräumt und demnach nicht zu befahren.
Das Stilfser Joch war der Abschluss meiner kleinen Reise durch die Alpen. Von dort ging es dann durch Österreich wieder zurück nach Frankfurt. Vielen Dank an dieser Stelle an Todorov und Julian für unsere kurze, aber spaßige gemeinsame Zeit. Ich hoffe, wir können das bald wiederholen.
Fakten
- Start: Airolo in der italienischen Schweiz (siehe Teil 2)
- Ziel: Stilfser Joch
- Besonderheiten: Mitte Juni ein heftiger Schneeschauer auf dem Stilfser Joch. Und der Sonnenaufgang!
Wohin als nächstes?
- Vom Stilfser Joch gibt es mehrer Richtungen, die man weiterfahren kann. Entweder zurück Richtung St. Moritz, weiter nach Italien Richtung Meran und zum Timmelsjoch, oder Richtung Norden über den Reschenpass nach Österreich rein.
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