Wir sind wieder da! Und zwar richtig. Im Juni bin ich (leider ohne meine drivescape-Partnerin Elena, die aus zeitlichen Gründen nicht mitkonnte) quer durch die Schweizer Alpen gefahren. Auf der ToDo-Liste standen einige Pässe, auf denen ich noch nie war (z.B. Klausenpass, Sustenpass, St. Gotthard und das Stilfser Joch), aber auch mehr oder weniger alte Bekannte, die ich aber dafür noch nicht mit dem BMW erleben durfte (Grimselpass, Furkapass). Aber, lange Rede, kurzer Sinn – am besten sprechen doch Bilder, bzw. Videos, deshalb hier erstmal ein kurzer Trailer zur gesamten Reise durch die Alpen:
Los ging die Reise durch die Alpen in Frankreich, nahe Basel, wo ich bei Freunden übernachten durfte. Die erste der 3 Etappen führte mich nun als erstes durch den wunderschönen regionalen Naturpark Thal, bei dem ich ursprünglich über die Passwangstraße fahren wollte – so eine Art Minibergpass. Leider war aber die Durchfahrt auf Grund von Steinschlag nahe des Tunnels gesperrt – anstatt mich aber wieder komplett zurück zu schicken, empfahl mir eine nette Hilfspolizistin doch einfach über die Felder zu fahren. Das habe ich dann natürlich auch gemacht.
Nach einem kurzen, etwa 20 minütigem Umweg durchs Feld, konnte ich meine Reise zum Glück relativ unbeschwert fortsetzen. Nächtes Zwischenziel – der Glaubenbergpass.
Das Wetter westlich des Glaubenbergs war relativ durchwachsen, allerdings blieb mir größerer Regen zum Glück ersparrt (der kam dann am nächsten Tag). Der Glaubenbergpass ist eine schöne Strecke mit relativ wenig Verkehr – allerdings stören regelmässige Kuhgitter die flotte Kurvenhatz. Zu hohe Geschwindigkeiten (heißt >30 km/h) lassen einen schlimmstes für die Reifen befürchten, weshalb regelmässiges verlangsamen ratsam ist.
Nach einer kurzen Mittagspause auf dem Glaubenbergpass ging es dann auf der anderen Seite Richtung Samersee wieder runter – und zum Glück mit schönerem Wetter:
Im Bild links unten sind übrigens besagte Gitter zu sehen.
Mein Ziel des Tages war der Klausenpass, speziell das Hotel Klausenpasshöhe. Neben dem Glaubenbergpass wollte ich aber vorher einen Umweg über den Pragelpass machen, um dann von Ost nach West den Klausenpass aufzufahren. Da ich mich allerdings in der Zeit verschätzt hatte und ich nicht bis in die Dämmerung im Auto sitzen wollte, musste der Pragelpass ausfallen.
Stattdessen fuhr ich direkt zum Klausenpass – und dort wurde ich nicht enttäuscht.
Was ein Pass – die beiden Rampen unterscheiden sich maßgeblich von einander. Die Westrampe ist eine lange dünne Straße, die in den Berg geschnitten wurden, die Ostrampe ist ein Serpentinenkunstwerk.
Die Westrampe
Die Ostrampe
Das Hotel Klausenpasshöhe mit seinen Nostalgiezimmern ist auch ein Abenteuer für sich. Auf Grund des von der Bergseite drückenden Hangs ist das Hotel über die Jahre immer mehr in wortwörtliche Schieflage geraten und kann als die schweizer Version des schiefen Turm von Pisa bezeichnet werden. Für 2020 ist allerdings ein kompletter Neubau geplant – wer das also noch mal erleben möchte, sollte sich ranhalten und dieses Jahr noch mal hinfahren.
Fakten
- Start: Nähe Basel
- Ziel: Hotel Klausenpasshöhe
- Streckenlänge: ca. 220 km, durch den regionalen Naturpark Thal, den Glaubenbergpass und danach am Vierwaldstättersee zum Klausenpass hoch
- Besonderheiten: Landschaftlich große Abwechslung, vom hügeligen Naturpark Thal bis hoch in die tiefen Alpen.
Wohin als nächstes?
- In Teil 2 geht es weiter über den Sustenpass, den Grimselpass, den Furkapass, um letztlich über den St. Gotthard in Airolo zum Etappenziel zu kommen.
- Alternativ Richtung Osten zum Walensee, von der entweder nach Zürich oder Richtung Chur.
eine google maps karte oder ähnliches zum nachvollziehen der route wäre jeweils klasse. sonst ist das nachvollziehen des weges sehr mühsam. danke dir!
Hallo Mark,
danke für dein Feedback. Bei den anderen Touren hatte ich das ja immer gemacht, hier dann aber weggelassen weil sie einfach länger waren. Ich schau’ mal, dass ich das demnächst mal nachhole.
viele grüße,
David